Laufschuh trifft auf Ostalgie

Feuriges Laufwochenende in urigem Ferienheim am Drachenstein.

Voller imposanter Eindrücke verließen 28 Laufclubber und Freunde am Vormittag des vergangenen Sonntags das Ferienheim in Mosbach. Allesamt waren sie sich einig: Das dritte Laufwochenende hat (fast) alle Erwartungen erfüllt.

 

Bereits am Freitagnachmittag reisten die Teilnehmer im idyllisch gelegenen Ferienheim an, welches schon in den 80er Jahren Urlauber, damals Arbeiter des VEB KIM Storkow in Brandenburg, beherbergte.

 

 

Das Flair war teils erhalten geblieben. So standen neben den neuzeitlichen „Nobelkarossen“ auch die damals hart zu erstehenden Ostalgiefahrzeuge. In den Besitz des freundlichen Holländers konnten Neugierige teils auch erste Einblicke in die Technik des Ostens nehmen.

 

Ostalgisch ging es auch in den Fluren der Herberge zu. Hier zeugten Rollbanner vom damaligen Fahrzeugbau in Eisenach und Zwickau. 

Indessen bezogen Teilnehmer die auf dem großzügigen Gelände gelegenen, urigen Ferienbungalows, welche nach den Fahrzeugen des Ostens benannt waren.

Noch bevor der Rost brannte, nutzten des Laufens hungrige Sportler die Zeit für eine erste Schnupperrunde um die Mosbacher Fluren hinauf zum Rennsteig. Dabei machten sie Bekanntschaft mit dem Marienblick und dem Kleinen Drachenstein.

 

Danach gab es liebevoll zubereitete Salate und Leckeres vom Rost. Die Kinder und Jugendlichen fanden schnell zueinander und nutzten die Gelegenheiten auf dem großzügigen Gelände zum Tischtennis, Fußballspielen oder einfach nur Herumtoben. Die Laufclubber trotzten den kühleren Temperaturen und genossen den gemeinsamen Abend im Freien.

Am nächsten Morgen startete um sieben die erste Laufrunde. Wer Mario kennt, weiß, dass die Strecke meist etwas länger als angekündigt ist. So liefen wenige Frühaufsteher die spätere Wanderrunde schon einmal im lockeren Trab ab. Etwa eine Stunde später fanden sich schon mehr Laufbegeisterte, die sich unter Anleitung von Ines hinauf zum Rennsteig vorarbeiteten. 

Nach einem reichlichen Frühstück, welches natürlich wie immer selbst zubereitet wurde, stand für alle Teilnehmer die Wanderung zur Drachenschlucht an. Diese führte zunächst durch die Landgrafenschlucht hinunter nach Eisenach. Zeit für leichte Bewegung und für angenehme Gespräche zwischen zu Freunden gewordenen Menschen. Die Jugend und insbesondere die Kinder waren begeistert dabei, trugen Holz zusammen, bauten im Bachlauf der Landgrafenschlucht kleine Brücken und waren kaum dazu zu bewegen, den Wanderern zu folgen.

Überwältigt von ihren hohen Felswänden und schmalen Gängen durchquerten die Wanderer mit staunenden Gesichtern die Drachenschlucht von Eisenach. Nach dem teils anstrengenden Anstieg hinauf zur hohen Sonne genossen die einen ein kühles Blondes, die anderen den Blick hinüber zum Wahrzeichen Thüringens, der Wartburg.

Der Abend klang vor dem Lagerfeuer mit Stockbrot aus.

 

Die Laufzeiten hatten sich eingebürgert. Am Sonntagmorgen genossen die Frühaufsteher die aufgehende Sonne auf dem großen Drachenstein und ließen ihren Blick über den Thüringer Wald um Wutha-Farnroda schweifen.

Die Spätläufer streiften die Wirkungsstätten der "Schönen Unbekannten" und nahmen sich vor, beim nächsten Mal einen Schwenk zum Burschenschaftsdenkmal zu machen.

Trotz anfänglich fehlender Steppdecken und einer ersten kühlen und rafeligen Nacht im Bungalow war aus den Gesprächen herauszuhören, dass auch der dritte, mehrtägige Ausflug des Laufclubs Rudolstadt e.V. allen Spaß gemacht hatte.

 

Der Dank des Vorstands geht an die Organisatoren und Planer des Laufwochenendes und der Ausflüge und an die Einkäufer und fleißigen Küchenhelfer.

Text: Roberto

 

Fotos: diverse FotografInnen

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